Mmmh, moralische Entrüstung und Ingroup-Outgroup-Denken als Abwehr gegen Populisten? Das wird nicht funktionieren. Bitte lieber mühsame Problemanalyse: was bringt die Populisten nach oben? 1. Die Entwertung der Produktionsarbeit durch Globalisierung. 2. Schmerzhafte Erfahrungen in der multikulturellen Realität. 3. Das ungelöste Problem der Gerontokratisierung demografisch ausgehöhlter Demokratien. 4. Das Demokratiedefizit der EU. Also: wer ”Elite” sein will, der braucht Ideen.

Die Jungen sind besser qualifiziert, arbeiten, wenn man Männer und Frauen gemeinsam betrachtet, viel mehr als die Vorhergehenden, unterstützen ihre langlebigen Eltern, ziehen Kinder groß obwohl beide arbeiten, kommen mit befristeten Verträgen klar, haben relativ wenig Gehaltserhöhung gesehen, würden gern die Umwelt schonen, zahlen heftige Rentenbeiträge und Krankenversicherung, werden selbst magere Renten haben und müssen lächerliche Immobilienpreise berappen.

”Marx hätte eine solche Betrachtungsweise Vulgärökonomie genannt. Denn was soll Wissenschaft leisten, wenn sie sich nicht von den Beschränkungen des unmittelbar wahrnehmbaren befreien könnte. Wissenschaft muss immer versuchen, die Realität hinter den Dingen zu ergründen.” (sinngemäß) Solche Schoten sind wirklich kaum in Gold aufzuwiegen. Wie wär’s er hilft seinen Genossen in Nordkorea, Venezuela und China vor Ort beim Aufbau des Arbeiterparadieses.

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