Unzufrieden sei er mit den Zuständen der deutschen Wirtschaft, die Ungleichheit in der Bezahlung von Arbeitsleistung sei zu groß. Doch Bontrup lässt sich nicht zu einer Kritik an Vorstandsgehältern hinreißen, sondern kritisiert stattdessen die bestehenden Mitbestimmungsgesetze und nennt sie "Mystifikation" und "Täuschung". Er weist darauf hin, dass das "Investitionsmonopol", das er bei der Wirtschaft verortet, dafür sorgt, dass abhängig Beschäftigte nur unzureichend am Erfolg der Volkswirtschaft partizipieren und präsentiert dazu neueste Forschungsresultate aus Zahlen des Statistischen Bundesamts für 2018.
Sie sind aufeinander angewiesen, ob sie wollen oder nicht.
Ganz deutlich macht Prof. Bontrup, dass die Interdependenzfunktion der Produktionsfaktoren nur einen Schluss zulässt: Kapital und Arbeit sind voneinander abhängig. Unabhängig dagegen soll Hochschulforschung bleiben, ebenso wie Bildung. Privatschulen, halbprivate Forschungsmittel und Hörsäle, die den Namen großer Konzerne tragen, hält der Träger des Bundesverdienstkreuzes für giftig und nicht verfassungskonform.
Das neue Allheilmittel "Bedingungsloses Grundeinkommen" hält Bontrup, der auch deutsche Landtage und den Deutschen Bundestag als Gutachter berät, für in keiner Weise tragfähig. Für ihn bedeute der Ansatz: "Ich will andere für mich arbeiten lassen." Bontrup setzt zur Bekämpfung der seit Mitte der 1970er-Jahre in Deutschland bestehenden Arbeitslosigkeit auf Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Personalausgleich. "Kurze Vollzeit für alle", lautet seine Forderung.
Andere aktuelle Mythen wie die "Schwarze Null", "Vollbeschäftigung", "Exportweltmeister" oder "Lohnkostendruck" verbannt er in aller Deutlichkeit in die "ökonomische Mottenkiste". Kernthemen des parteilosen Wissenschaftlers, der aber seit 40 Jahren Mitglied der Gewerkschaft IG Metall ist und bereits mit 37 Jahren ehemals jüngstes Vorstandsmitglied im Thyssen-Konzern geworden war, sind die Themen Arbeit und Arbeitsökonomie. Mit jeder Silbe wird klarer: Diese Themen sind dem Ökonomen auch eine Herzensangelegenheit.
Wir bitten, die Schwächen in der Tonaufnahme zu entschuldigen.
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