U-Boote spielten auch eine Rolle im Ersten Weltkrieg – nicht nur die Militär-U-Boote. Die USA waren noch nicht offiziell in den Krieg eingetreten, sondern deutscher Handelspartner. Die deutschen Schiffe konnten aber wegen der britischen Seeblockade nicht den Atlantik überqueren. So fand der Handel u.a. mit U-Booten statt.
Im Sommer 1916 kehrt das Handels-U-Boot "Deutschland" erstmals aus Baltimore zurück. Es hatte Farbstoffe und pharmazeutische Produkte in die USA geliefert und brachte als Rück...
U-Boote spielten auch eine Rolle im Ersten Weltkrieg – nicht nur die Militär-U-Boote. Die USA waren noch nicht offiziell in den Krieg eingetreten, sondern deutscher Handelspartner. Die deutschen Schiffe konnten aber wegen der britischen Seeblockade nicht den Atlantik überqueren. So fand der Handel u.a. mit U-Booten statt.
Im Sommer 1916 kehrt das Handels-U-Boot "Deutschland" erstmals aus Baltimore zurück. Es hatte Farbstoffe und pharmazeutische Produkte in die USA geliefert und brachte als Rückfracht Kautschuk, Nickel und Zinn mit.
Im Anschluss gab U-Boot-Kapitän Paul Leberecht König (1867 - 1933) die folgende Erklärung ab.
U-Boot-Kapitän Paul Leberecht König über den Handel
"Was der alte unternehmende Hansageist, deutsche Intelligenz und Tatkraft erschaffen, das erste Handelsunterseeboot der Welt "Deutschland", der englischen Blockade zum Trotz nach Amerika und wieder zurück in die Heimat gebracht zu haben, verdanke ich nebst der gütigen Vorsehung dem Pflichtbewusstsein und dem Mut der Besatzung, die mit nie erlöschender Bereitwilligkeit sich allen Strapazen gern unterzog. Dem friedlichen Handel inmitten des Weltkrieges zu dienen und den deutsch-fühlenden Herzen drüben in Amerika ein greifbares Zeugnis zu bringen, davon, dass Deutschland noch stark in ungebrochener Schaffenskraft besteht und aushalten wird für seine Ideale, um die Freiheit der Meere zu kämpfen, war und wird unsere erste Pflicht sein, auch auf den ferneren Fahrten."
Quelle: U-Boot-Kapitän Paul Leberecht König
Quelle: Deutsches Rundfunkarchiv (DRA)
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