In dieser Folge sprechen wir über die umkämpfte Frage, wie Antisemitismus definiert wird – wissenschaftlich, politisch und gesellschaftlich. Die Partei die Linke hat auf ihrem Mai-Parteitag die Jerusalemer Erklärung zum Antisemitismus (JDA) angenommen – eine Definition, die sich von der im öffentlichen Diskurs und im politischen Zentrum dominanten IHRA-Definition deutlich unterscheidet und insbesondere in der Wissenschaft und von palästinasolidarischen Gruppen vertreten wird. Gemeinsam mit dem Antisemitismusforscher Peter Ullrich fragen wir, was diese „Arbeitsdefinitionen“ voneinander unterscheidet. Und wie kann ein konsequenter Kampf gegen Antisemitismus geführt werden, ohne dabei andere Kämpfe – etwa gegen Rassismus, gegen Besatzung und Unterdrückung – auszublenden?
Eine Folge über Deutungshoheit, politische Lager, wissenschaftliche Differenzierung – und die Notwendigkeit, Antisemitismus als das zu benennen, was er ist: eine potenziell tödliche Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
https://jerusalemdeclaration.org/
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