Wer kennt es nicht, der Himmel hängt voller Geigen, das Essen schmeckt, die Blumen duften, der Regen fühlt sich weich und erfrischend an. Dann kommt der Tag, an dem alles "grau" erscheint, plötzlich "riechen" die Socken des Partners doch, die Liebe ist verblüht. Wie konnte das nur passieren?
Das "Entlieben" hat vielfältige Ursachen, meist allerdings schwebt ein überzogenes Ego über der Angelegenheit.
Wenn wir mit einem Mensch eine Woche zusammen sein können, dann könnten wir auch das ganze Leben mit dieser Person verbringen, wenn wir denn wollen würden.
Sich mit Absicht vom Partner zu trennen wird sowieso nicht passieren, nach Buddha kommt alles so, wie es kommen muss, die Liebe, aber auch die Trennung.
In Partnerschaften gibt es generell zwei Arten von Menschen, diejenigen, die ihr Glück teilen möchten und die, die sich aus der Person des Partners eine Verbesserung und Glück erhoffen.
Wenn wir nun sagen, dass die Liebe vergangen ist, wir keine Gefühle mehr haben, dann hört sich das wie eine perfekte Entschuldigung an, wir können ja gar nicht weiter mit unserem Partner zusammen sein, weil wir keine Emotionen mehr verspüren.
Ist das so? NEIN
Wir bekommen die Endorphine nicht mehr, die wir in einer frischen Beziehung erhalten, der tägliche Trott hält Einzug, im Fernsehen läuft ein Liebesfilm, wir vergleichen diese idealisierte Romanze mit unserem Alltag.
Um eine gute Partnerschaft zu führen müssen wir zuerst uns selbst mögen, das Alleinsein genießen, in Harmonie mit dem Universum leben, endlich Frieden mit unserem Ego und dem Ich schließen. Dann erst können wir andere Menschen ertragen, friedlich in Koexistenz durch das Leben gehen.
Wir selbst müssen uns lieben, um dann in der Folge auch andere Menschen lieben zu können. Denn jemanden zu lieben erfordert Anstrengungen und fordert von uns, dass wir über den eigenen Schatten springen.
Erst wenn wir ohne Bedingungen lieben, dann erkennen wir, dass Liebe nicht bedeutet sich immer zu fügen, sondern die Liebe kommt einfach über uns. Bedingungslos Liebe ist echte Liebe, sie will nicht, sie fordert nicht, sie ist einfach.
Liebeskummer ist der Kummer den wir fühlen, wenn die Liebe nicht erwidert wird. Wir weinen also um unsere eigene (sinnlosen) Gefühle, die unerwidert bleiben.
Diejenigen unter uns, die immer noch an "richtig" und "falsch" glauben, in "gut" und "schlecht" einteilen, die werden sich mit der wahren Liebe schwer tun. Liebe kann sich nicht verbiegen, ist nicht intellektuell planbar, die Tempel der Sinne sind real.
Der Weg ist das Ziel!
Liebe zu allen Wesen ist wahre Religion
- Buddha - Ehrenname des Siddharta Gautama - 560 bis 480 vor dem Jahr Null
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