Ali und Björn sprachen mit dem Wirtschaftskorrespondenten des „Spiegel“ auch über die Gefahren des „Big Beautiful Bill“ für die Schuldentragfähigkeit der USA und inwiefern die Trump-Administration die Stabilität des internationalen Finanzsystems aufs Spiel setzt. Egal, ob man den SPIEGEL als „Sturmgeschütz der Demokratie“ (Rudolf Augstein) oder „politische Guillotine“ (Björn Drescher) bezeichnet: Anlegerthemen waren bisher nicht hoch auf der Agenda des Politik-Maganzins. Doch das hat sich geändert, inzwischen finden sich regelmäßig Investment-Schwerpunkte in den Seiten der Printausgabe, vor allem aber auf SPIEGEL ONLINE. Tim Bartz, Jahrgang 1970, sieht in Zeiten von immer leistungsstärkeren KI-Bots den Journalismus der Zukunft fernab der klassischen Unternehmensberichterstattung und der Börsenberichte, mit denen er als Nachrichtenjournalist „aufgewachsen“ ist. Wie können auch Qualitätsmedien noch Mehrwert leisten?
Bücher- und Medientipps: Tim Bartz empfiehlt den Podcast „The Rest is Politics“ mit Kathy Kay und Anthony Scaramucci. Für die Sommerferien wird sich Tim Bob Woodwards „Krieg“ vornehmen, in dem es um die Amtszeit von Joe Biden und die nahende zweite Administration Trump geht. Björn empfiehlt „Poor Charlie’s Almanach". Eine Auswahl an intelligenten Bonmots und Anlageweisheiten von Buffetts Sozius, die sich auch durch feinen Humor auszeichnen. Er empfiehlt auch den Artikel aus der Süddeutschen Zeitung „Hört auf zu labern“, der sich kritisch mit der Flut an Podcasts kritisch auseinandersetzt. Ali hat Barry Ritzholtz‘ „How not to Invest“ kurz beiseite gelegt und Robert Seethalers „Das Café ohne Namen“ in wenigen Tagen mit viel Genuss gelesen. Der fein erzählte Roman behandelt den Alltag von Figuren am Rande der Gesellschaft im zweiten Wiener Bezirk in den 1960er-Jahren