Eines ist wohl sicher: Nichts bleibt, wie es ist. Was für den Einen Musik in den Ohren ist, sorgt bei der Anderen für Gänsehaut. Denn nicht jeder Mensch findet Veränderung cool.
Aber gerade wir Selbständigen können es uns nicht leisten, bei Veränderungen wie das Reh ins Scheinwerferlicht zu starren oder abzuwarten, bis uns Jemand unsere Business-Vision vor die Füße legt.
Deswegen schauen wir in dieser Folge hin, welche Arten der Veränderungen es gibt und klären, warum es so wichtig ist, sich darauf einzulassen.
Bist du ein Veränderungs-Muffel? Dann hör dir auch unbedingt Folge #209 an, denn da erzählen wir dir, wie du souverän auf Veränderungen reagieren kannst.
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Willkommen zu einer neuen Folge Moin um Neun, dem Business Schnack mit Laura und Gretel. Diese Woche geht es bei uns im Business Schnack um ein Thema, das für die einen die absolute Pest und für die anderen das absolute Lebenselixier ist. Und zwar geht es um das Thema Veränderung. Veränderung bedeutet neue Sachen kommen ins Leben, andere müssen gehen. In der Selbstständigkeit kann das die unterschiedlichsten Facetten annehmen. Es kann sein, dass wir ein neues Produkt rausbringen müssen. Es kann sein, dass wir auf eine Veränderung im Markt reagieren müssen. Das kann sein, dass sich in unserem Team was verändert oder dass wir uns vielleicht auch weiterentwickeln und in einen ganz anderen Bereich in unserer Selbstständigkeit gehen. Also Veränderung ist etwas, das uns allen passiert oder das wir selber auch forcieren können. Es gibt zwei unterschiedliche Arten der Veränderung da. Und Veränderung ist etwas, das die einen Menschen richtig gern mögen und andere nicht. Es gibt ja einen Spruch, der lautet: Das einzige, was sicher ist, ist die Veränderung. Und das ist tatsächlich so, denn Veränderung passiert in Wellen. Wir können uns also sicher sein, dass nichts so bleibt, wie es ist. Das ist einerseits ganz schön, wenn es uns gerade vielleicht nicht so gut geht, wenn es nicht so gut läuft, wenn wir denken Boah, was kommt denn jetzt noch obendrauf, was mir hier die Petersilie verhagelt und des Leben schwer machen soll? Wie viele Steine muss ich noch aus dem Weg räumen? Aber es kann natürlich auch ein bisschen beunruhigend sein, wenn wir uns denken, boah, ich habe ganz so eine Glückssträhne, es läuft alles wie am Schnürchen, ich bin mega im Flow. Aber ich weiß eigentlich, es wird auch der Moment kommen, wo Dinge sich ändern und wo es eben nicht so weiterläuft, wie es gerade ist. Selbständige dürfen aber neben dieser Reaktion auf Veränderungen, also wenn sich zum Beispiel im Markt was verändert, wenn sich Rohstoffpreise ändern, wenn sich, wenn bestimmte Themen in den Trend Fokus rücken und so weiter dürfen und müssen Selbstständige auch generell Veränderungen herbeiführen können. Also bei mir ist das so gewesen, im Angestellten da sein, je Junioriger ich war, desto mehr wurde mir gesagt, was ich machen darf. Und je Senioriger ich wurde das, je mehr ich wusste, was ich da tat und wer unsere Kunden sind und was der Markt braucht, was unsere Kunden/Kundinnen brauchen, desto mehr durfte ich auch meine eigenen Ideen einbringen, meine eigenen Visionen einbringen und mitentscheiden, wohin wir uns als Team, aber auch als Unternehmen entwickeln. Und ich habe das Gefühl bzw. die absolute Sicherheit, dass mit der Selbstständigkeit dann noch mal eine riesige Schippe an Veränderung obendrauf gelegt wurde. Denn ich muss für mich entscheiden, was ist die Vision in meinem Business? Wo möchte ich mich hin entwickeln? Wie groß soll mein Business werden? Was möchte ich selbst für Aufgaben übernehmen? Wofür brauche ich vielleicht ein Teammitglied? Wen hole ich mir rein? Welche Tools möchte ich nutzen? Welche Angebote möchte ich machen, welche Kundinnen möchte ich haben? Und so weiter. Und da kann ich ganz klar sagen, dass, obwohl ich auch erst anderthalb Jahre selbstständig bin, sich viele Sachen schon wahnsinnig geändert haben. Wo ich am Anfang zum Beispiel mit einem Potpourri unterschiedlichster Angebote rausgegangen bin, gibt es heute noch genau zwei. Wo ich am Anfang mit unterschiedlichsten Kunden und Kundinnen gearbeitet habe, ist heute ganz klar, wer gut zu mir passt, wem ich gut helfen kann und mit welchem Typen Mensch ich zusammen passe. Und rigoros sage ich auch allen Menschen, die nicht in dieses Profil passen oder Unternehmen, die nicht in dieses Profil passen, dass es mir leid tut, aber dass ich nicht die Richtige für sie bin. Also auch diese Art der Veränderung, dieses Selbstbewusstsein. Und so weiter. Das darf sich aufbauen. Und an dem dürfen wir aber auch arbeiten. Natürlich, ja, wie schon gesagt, reagieren unterschiedliche Menschen ganz unterschiedlich auch auf Veränderungen. Die einen lieben es und finden es super, dass es immer neue Sachen gibt, die wir ausprobieren können. Dass es immer neue Produkte gibt, die wir rausbringen können, dass wir uns immer selbst weiterentwickeln können. Andere sind eher so, dass sie sagen so A Puh, Veränderung, das ist eher anstrengend für mich. Ich möchte das eigentlich gar nicht. Ich weiß, ich muss, aber es ist nichts, was ich freiwillig tue. Was ganz klar ist, dass. Veränderungen, egal ob sie von außen kommt oder ob wir sie selber herbeiführen, Energie kostet. Denn wenn wir eingetretene Pfade weiterlaufen, dann wissen wir, was passiert. Wir wissen zum Beispiel, wenn man mal von einem Verkaufsgespräch ausgeht, in dem man immer das gleiche Produkt verkauft, dann weiß ich natürlich, was sind Einwände, die kommen. Was ist im Kunden Profil, auf das es sehr, sehr gut passt? Was sind die Features meines Produkts, auf die besonders gut reagiert wird? Wie kann ich das Gespräch aufbauen? Wie viele unterschiedliche Menschen können mir da gegenübersitzen? Und wie kann ich auf diese Menschen am besten reagieren und sie bestmöglich abholen? In dem Moment, wo ich ein neues Produkt, neues Angebot habe, muss ich auch dieser Flow zum Beispiel wieder kalibrieren. Zum Beispiel ist es sehr, sehr wahrscheinlich, dass die Conversion Rate in neuen Verkaufsgesprächen für neue Produkte erst mal runtergeht. Und das ist auch ganz normal. Aber auch da kann es zu Frustration kommen. Ich habe doch bis jetzt immer 90 % geclosed. Warum sind es jetzt plötzlich nur noch 70? Es ist ein Moment, in dem wir den neuen Prozess erst ausprobieren müssen. Wir müssen ihn finetunen. Und so weiter und so fort. Und das ist anstrengend. Und das Schöne ist, das ist ganz normal so und es geht uns allen so! Jetzt habe ich schon gesagt, Veränderungen kosten immer Energie. Und natürlich kosten diese Veränderungen die meiste Energie, die wir nicht wollen, auf die wir keinen Einfluss haben, die trotzdem passieren und gegen die wir uns dann auch noch sträuben wie eine Katze, die in die Badewanne gesteckt werden soll. Also wir können sagen, Dinge, die wir nicht ändern können, Dinge, die auf jeden Fall auf uns zukommen. Da bringt es also überhaupt gar nichts, auch noch darüber zu schimpfen, sich zu ärgern, mit zig Leuten drüber zu reden. Und so weiter, sondern da ist schon mal so ein kleiner Tipp und das ist ein kleiner Sneak Peak auf unsere Freitags Folge. Und kleiner Tipp, wenn du es nicht ändern kannst, dann nimm eine Veränderung an, schau, was es gut in dieser Veränderung für dich, was es vielleicht nicht so gut. Analysiere das und schau, wie du mit einer veränderten Situation klarkommen kannst und versuche nicht, in der Vergangenheit, die du nicht wieder herbeiführen kannst, verhaftet zu sein. Generell ist es natürlich so, dass wir, wenn Veränderung passieren, dass wir dann unseren Platz neu finden müssen und dürfen. Und das kann anstrengend sein. Aber das kann logischerweise auch eine richtig schöne, richtig schöne Herausforderung sein und uns einfach an neue, an neue Plätze katapultieren. Ganz wichtig in punkto Veränderung ist, dass du nicht zu viele Veränderungen auf einmal herbeiführst. Also gerade bei den Themen, die du selbst in der Hand hast. Versuche mal nicht so viele Baustellen auf einmal aufzumachen. Bist du also gerade dabei, dein Business zu starten oder umzustrukturieren, dann ist das vielleicht nicht der beste Moment, auch noch umzuziehen und eine Diät zu beginnen. Also schau mal, dass du dich mit Veränderungen, mit der Art von Veränderungen, die du selbst beeinflussen kannst, nicht überforderst. Denn was sicher ist, ist, dass zu den Dingen, die wir selber anschieben, eben auch immer noch die Veränderungen kommen, mit denen wir nicht geplant haben und auf die wir keinen Einfluss haben. Ich freue mich wahnsinnig auf diese Woche, denn wir haben im Interview am Mittwoch Simona Deckers im Gespräch. Simona berät vor allem Führungskräfte und Selbstständige, die schon ein fortgeschrittenes Business haben, dabei Dinge zu verändern, Dinge anzupacken. Ihre Kunden und Kundinnen sind allesamt Menschen, die mehr wollen, die große Visionen haben, die große Veränderung herbeiführen wollen und die dafür einerseits den Mut, das Mindset und so weiter suchen und finden. Und die andererseits ganz genau wissen wollen, wie sie diese Veränderung herbeiführen können. Es ist ein wahnsinnig interessantes Gespräch, was Laura da mit Simona geführt hat. Kann ich euch in unserer Mittwochs Folge nur ans Herz legen. Und am Freitag haben wir eine Folge für euch, die besonders dann für euch vielleicht gedacht ist, wenn Veränderung eher schwierig ist, wenn ihr so denkt, ah Veränderungen, am liebsten würde ich immer so weitermachen, wie es jetzt gerade ist. Am Freitag gucken wir uns an, wie wir mit Veränderungen umgehen können und geben euch Tipps dafür an die Hand, die ihr wirklich ganz konkret auch umsetzen könnt. Also wenn Veränderung, die Reaktion auf Veränderung, das Herbeiführen von Veränderung für euch ein Thema ist, dann lade ich euch ein, diese Woche Moin um Neun, die Öhrchen zu spitzen und alle beiden Folgen, die noch kommen, mitzunehmen. Und jetzt wünsche ich euch erst mal einen guten Start in die Woche. Freue mich natürlich, wenn ihr uns ein paar Sterne, Herzen und Bewertungen hier lasst. Und ja, wir hören uns bei der nächsten Folge Moin um Neun.
Foto: Kareen Kittelmann Fotografie