Professor Jan Loffeld, Theologe aus Utrecht, diskutiert sein Buch "Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt", das die religiöse Indifferenz in der modernen Gesellschaft beleuchtet. Er beschreibt die dritte Phase der Säkularisierung als "Apatheismus", gekennzeichnet durch Gleichgültigkeit gegenüber der Gottesfrage, die nicht durch fehlende Argumente, sondern durch konkurrierende Lebenserfüllungsoptionen entsteht. Loffeld argumentiert, dass die Kirche oft versucht hat, sich übermäßig an eine humanistische Gesellschaft anzupassen, wodurch sie ihre unterscheidbare, transzendente Botschaft verlor und überflüssig wurde. Er plädiert dafür, dass die Kirche die Konturen des Evangeliums als alternatives "Counternarrative" klarer hervorhebt und die Souveränität Gottes respektiert. Trotz der Realität einer schrumpfenden Minderheitenkirche sieht er die Zukunft in einer Kirche, die das Evangelium als ihre wichtigste Ressource ernst nimmt.
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