Am 1. September 1910 führte Papst Pius X. mit dem Motu Proprio Sacrorum Antistitum den sogenannten Antimodernisteneid ein. Er verpflichtete Priester, Bischöfe und Theologieprofessoren, sich gegen die Irrtümer des Modernismus zu stellen. Doch wie konnte Papst Pius X., der als großer Reformpapst bekannt ist, zugleich ein entschiedener Antimodernist sein? Was genau beinhaltet dieser Eid, und welche Bedeutung hat er für die Kirche damals und heute? Und nicht zuletzt: Welche Auswirkungen hatte er auf die Liturgie?
Diesen Fragen wollen wir heute nachgehen – gemeinsam mit unserem geschätzten Gast Don Michele Gurtner, Priester des Bistums Chur.