Im Wahlkampf ist es wie in einem Sumpf: je stärker man sich zu befreien versucht, je heftiger man um sich herum mit den Armen schlägt, desto tiefer versinkt man im Morast. Doch die Afghanistan-Katastrophe konnte dem Aufwärtstrend der SPD nichts anhaben, obwohl die Ahnungslosigkeit der deutschen Außenpolitik maßgeblich auf das Konto ihres Spitzenfunktionärs Heiko Maas geht. Und ein jüngstes geheimes Treffen zwischen dem CIA-Chef William Burns und dem Taliban-Anführer und Ex-Guantanamo Häftling Abdul Ghani Baradar lässt ahnen, dass das Verhältnis zwischen den USA und ihren angeblich unversöhnlichen Feinden durchaus pragmatischer sein kann, als es der Öffentlichkeit bekannt ist.