Nach ihrer Auffassung wird das Gespräch zwischen Putin und Erdoğan schwierig, weil die türkischen Forderungen mit denen von Russland und Syrien nicht kompatibel seien. Es könne auch um eine neue Waffenstillstandslinie gehen.
Auf die Frage, ob die EU dem Druck Erdoğans nachgeben werde, meinte Karin Leukefeld, dass mehrere Optionen möglich sind, darunter auch seitens der EU mehr Geld an die Türkei zu geben oder die Aufnahme einer bestimmten Anzahl von Migranten zuzusichern. Die Journalistin betonte aber, dass dies letztlich nicht zur Lösung des eigentlichen Problems führt, weil das seit langem ignoriert wird. Demzufolge seien die Flüchtlinge nur die Folge einer grundsätzlich falschen Politik gegenüber Syrien. Sie sagte auch, dass es eine politische Verantwortung der EU gibt, mit dazu beizutragen, dass für Idlib eine Lösung gefunden wird.