Bund und Länder haben am Dienstag neue Corona-Maßnahmen beschlossen. In Hotspots gilt ab dem 11. Januar ein eingeschränkter Bewegungsradius von 15 Kilometern. Diese Maßnahmen sind laut der Polizeigewerkschaft aber nur schwierig umzusetzen und zu kontrollieren. Herausfordernd ist dabei der Umstand, dass die Polizeikräfte schon seit langer Zeit "am Limit" arbeiten. Neben der Kontrolle von Ausgangssperren sind aktuell der Transport, die Begleitung und Sicherung von Impfstoffen sowie der Schutz von Impfeinrichtungen weitere große Aufgaben der Polizei. Der Bundesvorsitzende der Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, sprach dazu mit RT DE. Ihm zufolge seien die Polizeikräfte nicht beliebig vermehrbar. Deswegen sollte sich die Kontrolle bezüglich der 15-Kilometer-Regelung auf Stichproben beschränken. Darüber hinaus sei es unmöglich, widerspruchsfreie Regelungen zu treffen, die sowohl für große Städte als auch für kleine Dörfer gelten. Laut Wendt ist die Polizei bei der Umsetzung der Maßnahmen auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Bußgelder hält er aber auch als generalpräventive Wirkung für notwendig, weil die Polizei nicht überall sein könne.