Man könnte Andreas Seidl getrost als Günter Wallraff von Brüssel bezeichnen. Zwar ist er kein investigativer Journalist, jedoch mischte sich Andreas unter Lobbyisten und Politiker, um zu ermitteln, wie dort Politik gemacht wird. Seine Mission war es allerdings nicht, seine Erfahrungen zu veröffentlichen, um Missstände anzuprangern, sondern gezielt nach Fehlern im System zu suchen, um schließlich Verbesserungsvorschläge zu machen.
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Man könnte Andreas Seidl getrost als Günter Wallraff von Brüssel bezeichnen. Zwar ist er kein investigativer Journalist, jedoch mischte sich Andreas unter Lobbyisten und Politiker, um zu ermitteln, wie dort Politik gemacht wird. Seine Mission war es allerdings nicht, seine Erfahrungen zu veröffentlichen, um Missstände anzuprangern, sondern gezielt nach Fehlern im System zu suchen, um schließlich Verbesserungsvorschläge zu machen.
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Andreas ist der Autor der Buchreihe Machtübergabe und des Romans Leben in einer neuen Welt. Das Interview zu diesen Veröffentlichungen ist in unserer Reihe RBM Buchautoren unter dem Titel Machtübergabe – Leben in einer neuen Welt zu finden. Die Unterhaltung nach unserem Interview war so spannend, dass ich am selben Nachmittag zwei weitere Gespräche mit ihm aufnahm. In einer Woche wird er über seine Erfahrungen in deutschen Sendeanstalten berichten.
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Als junger Mensch hielt Andreas die EU noch für einen „geilen Verein“ und wollte dort unbedingt mitmischen. So nahm er den Vorschlag eines (hier bewusst nicht genannten) Landesvorstandes an, sich dort als Lobbyist zu versuchen. Andreas wurde nicht in einer gepanzerten Limousine durch Brüssel kutschiert, sondern musste dort erst einmal die dreckige, kriminelle und teure Seite der „europäischen Hauptstadt“ kennenlernen. Nicht unwahrscheinlich, dass dieses Flair auch Einfluss auf die europäische Politikgestaltung hat – wer weiß?
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Doch schon bald war er auf den Lobby-Partys zu Hause und bekam tiefe Einblicke, wie Gesetze auf unserem Kontinent zustande kommen. Hübsche Praktikantinnen und prall gefüllte Schnapsgläser scheinen dabei offensichtlich eine größere Rolle zu spielen als Augenmaß und Verantwortungsgefühl. Zudem erfahren wir durch Andreas, dass Lobbyisten oft in Ausschüsse eingeladen werden, in denen sie als nicht gewählte Politiker überhaupt nichts zu suchen haben.
Die Partei von Andreas: https://dipd.eu/
Aber wir sind nicht hier, um zu jammern und zu klagen, sondern um nachhaltig Veränderungen anzustoßen. So gibt uns Andreas einen konkreten Vorgeschmack auf die Verbesserungsvorschläge, die er in seinen Sachbüchern niedergeschrieben hat: „Wie kann man gesetzgebende Gewalt wieder in Volkes Hand geben?“
Das goldene Buch: eine Liebeserklärung an die deutsche Sprache Teil 3.
https://emma-markt.de/?278003151678
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