Die Hoffnung auf den Herrn im Alten Testament - Prof. Dr. Tobias Häner

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Das Heilige Jahr 2025 steht unter dem Motto „Pilgerschaft der Hoffnung“. Mit der Geburt Jesu vor 2025 Jahren begann eine Geschichte der Hoffnung, die die Welt nachhaltig verändert hat. Doch wie sieht unsere Hoffnung heute aus? In einer Zeit, in der wir auf Lösungen für die Klimakrise hoffen und den Frieden in Konfliktgebieten wie der Ukraine und Gaza herbeisehnen, stellt sich die Frage: Hat sich unsere Hoffnung verweltlicht? Ist sie kleiner und säkularisiert geworden, im Vergleich zu den früheren Zeiten, in denen sie stark auf das Jenseits und die große Erlösung ausgerichtet war?

Im Alten Testament spielt Hoffnung eine zentrale Rolle, auch wenn viele von uns glauben, dass der Gott des Alten Testaments ganz anders ist als der Gott des Neuen Testaments. Oft wird der Gott des Alten Testaments als zornig und strafend wahrgenommen, während der Gott des Neuen Testaments als liebend und barmherzig gilt. Doch wo liegt der Ursprung der Hoffnung, und wie hat sie sich bis heute entwickelt?

Um diesen Fragen nachzugehen, freuen wir uns, heute Prof. Dr. Tobias Häner bei uns zu haben. Er ist gebürtiger Schweizer, hat in Luzern und Jerusalem Theologie studiert und wurde 2008 zum Priester geweiht. Seit 2021 ist er Prorektor für Lehre und Lehrstuhlinhaber für Einleitung und Exegese des Alten Testaments an der Kölner Hochschule für Katholische Theologie.