Digitalisierung der Medizin

Digitalisierung der Medizin

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Digitalisierung der Medizin ist eine Podcastreihe, die Einblicke in innovative Konzepte und Projekte an der Schnittstelle zwischen Medizin und Informatik für alle bietet, die an den Themen Gesundheit und Digitalisierung interessiert sind. Unsere Gesprächspartnerinnen und Expertinnen geben Einblick in ihre Forschung und Arbeit und bieten neue Denkanstöße sowie Ideen für die Medizin von Morgen.

Episode List

Asthma und COPD: Mit Umwelt-, Aktivitäts- und Gesundheitsdaten zu einer personalisierten Diagnostik und Therapie

Jun 25th, 2025 7:00 AM

Asthma bronchiale und chronisch obstruktive Lungenerkrankung sind Erkrankungen der Lunge mit erheblichen sozioökonomischen Auswirkungen. Das Projekt CALM-QE will helfen, Zusammenhänge von Einflussfaktoren und Krankheitsbildern besser zu verstehen. Asthma bronchiale (BA) und chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) sind die häufigsten nicht-infektiösen Erkrankungen der Lunge mit erheblichen sozioökonomischen Auswirkungen. Die Hauptsymptome sind vielfältig und es gibt unterschiedliche individuelle Lebensstilfaktoren und auch äußere Faktoren, die den Krankheitsverlauf beeinflussen können. Hierzu gehören etwa sportliche Aktivität aber auch Schadstoffe oder Pollen in der Luft. Diese Einflussfaktoren sind zwar im Einzelnen sehr gut erforscht, aber für jedem Betroffenen sind die Krankheitsursachen, -verläufe und das Ansprechen auf Medikamente und Therapien teilweise sehr verschieden. Unterschiede gibt es zudem hinsichtlich der Wohn- und Lebenssituation wie auch dem eigenen Lebensstil der Patient:innen. CALM-QE: Bessere Daten, bessere Versorgung Um für die Patient:innen perspektivisch eine bessere und personalisierte medizinische Versorgung zu ermöglichen, soll im Projekt CALM-QE (COPD und Asthma: Longitudinale und sektorübergreifende Real World-Daten für Machine Learning-Anwendung zur Qualitätsverbesserung und Erkenntnisgewinnung) als Teil der Medizininformatik-Initiative ein besseres Verständnis der Zusammenhänge von Krankheitsbildern, Therapien und Einflussfaktoren erlangt werden. Hierzu werden verschiedene Daten verbunden, welche im nächsten Schritt gemeinsam ausgewertet werden sollen. Welche spannenden Daten neben den klassischen Daten aus der ambulanten Gesundheitsversorgung noch dazu gehören, wie auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz darauf aufbauend Vorhersagemodelle entwickelt werden und warum Teamarbeit hier so wichtig ist, darüber spricht Katja Weber in dieser Episode mit Frau Prof. Dr. Irina Lehmann. Unser Gast Frau Lehmann ist Professorin für „Umweltepigenetik und Lungenforschung“ und leitet die Arbeitsgruppe Molekulare Epidemiologie am Berliner Institut für Gesundheitsforschung der Charité. Neben dem Teilprojekt 4 „Integration persönlicher Gesundheitsdaten mit Umweltdaten für die Sekundärprävention“ des Projektes CALM-QE leitet Frau Lehmann zudem die klinische Studie zum Projekt an der Charité in Berlin. Links und Hintergründe Einrichtung der Teilnehmerin Forschungsgruppe Molekulare Epidemiologie am Berliner Institut für Gesundheitsforschung der Charité Weiterführende Links Projekt CALM-QE Klinische Use Cases der Medizininformatik-Initiative

Von der Idee zum Netzwerk: Nachwuchsforschung im Dialog

Mar 26th, 2025 11:00 AM

In dieser Episode steht die Vernetzung der Nachwuchsgruppen untereinander im Vordergrund. Durch die Vernetzung der Gruppen soll der Austausch von Forschungsergebnissen und -methoden angeregt werden. Zu Gast sind Dr. Brita Sedlmayr und Anne Seim In 21 Nachwuchsgruppen der Medizininformatik-Initiative forschen Wissenschaftler:innen zu unterschiedlichen Themen. Mit einigen Leiterinnen dieser Nachwuchsgruppen hat Katja Weber bereits in vorherigen Episoden gesprochen. In dieser Episode steht nun die Vernetzung der Nachwuchsgruppen untereinander im Vordergrund. Durch die Vernetzung der Gruppen soll der Austausch von Forschungsergebnissen und -methoden angeregt werden, so dass die Nachwuchsgruppen von der Expertise und den Erfahrungen der anderen profitieren können. Auf diese Weise sollen auch Synergieeffekte genutzt werden, um interdisziplinäre Forschungsprojekte anzuregen sowie die Sichtbarkeit und den Einfluss der Nachwuchsgruppen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft zu erhöhen. Für die jungen Wissenschaftler:innen kann die Vernetzung zudem wertvolle Möglichkeiten zur Karriereentwicklung bieten, z. B. durch den Aufbau von Kontakten, die Teilnahme an Konferenzen oder die Förderung durch Mentor:innen. Welche konkreten Aktivitäten im Bereich der Vernetzung der Nachwuchsgruppen es gibt und worin der Benefit für die Mitarbeiter:innen liegt, darüber spricht Katja Weber in dieser Episode mit Dr. Brita Sedlmayr und Anne Seim vom Institut für Medizinische Informatik und Biometrie der TU Dresden. Dr. Brita Sedlmayr ist Leiterin der Arbeitsgruppe „Usability und Technologieakzeptanz“ und leitet seit 2020 die Nachwuchsgruppe „CDS2USE“ (Prospektiv-nutzergerechte Gestaltung klinischer Entscheidungsunterstützungssysteme im Kontext personalisierter Medizin). Anne Seim ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut und arbeitet in der Arbeitsgruppe von Frau Dr. Sedlmayr. Seit September 2023 hat die Nachwuchsgruppe CDS2USE die Aufgabe übernommen, die Vernetzungsaktivitäten anzuregen und zu koordinieren. Brita Sedlmayr und Anne Seim werden aus erster Hand berichten, wie die Vernetzung der Nachwuchsgruppen organisiert wird, welche Herausforderungen und Chancen sie dabei erleben und welche Bedeutung diese Zusammenarbeit für ihre Arbeit hat. Dabei teilen sie ihre persönlichen Erfahrungen und geben Einblicke in ihre Aufgaben und die Dynamik der Forschungsgruppen. Links und Hintergründe Einrichtung der Teilnehmerinnen Institut für Medizinische Informatik und Biometrie (IMB) der Medizinischen Fakultät "Carl Gustav Carus" an der TU Dresden Arbeitsgruppe Usability & Technologieakzeptanz Weiterführende Links zum Thema Medizininformatik-Initiative (MII) Nachwuchsgruppen für die Medizininformatik Interview mit der MII-Nachwuchsforschungsgruppe CDS2USE Ergebnisse und Erkenntnisse aus einem Jahr Vernetzungsprojekt Nationales Steuerungsgremium der MII Arbeitsgruppe Kommunikation der MII Newsletter "MII Insights" der MII Deutsche Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie (GMDS) e.V. Präsidiumskommission Nachwuchsförderung in der GMDS

Plötzlich Führungskraft - Nachwuchsgruppen der Medizininformatik-Initiative

Oct 30th, 2024 9:00 AM

Gut ausgebildete Fachkräfte sind eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg der Medizininformatik. Darum werden aktuell deutschlandweit insgesamt 21 Nachwuchsgruppen im Rahmen der Medizininformatik-Initiative gefördert. Frau Dr. Zaynab Hammoud leitete die Nachwuchsgruppe „Modular Knowledge- and Data-driven Molecular Tumor Board“ (MoMoTuBo) an der Uni Augsburg. Frau Luise Modersohn ist Leiterin der Nachwuchsgruppe „Klinische Textanalytik: Methoden für NLP an deutschen Texten“ (De.xt) am Klinikum rechts der Isar der Technischen Universität München. Während sich die Nachwuchsgruppe von Zaynab Hammoud damit beschäftigt, die Prozesse eines Molekularen Tumorboards optimal durch Softwarelösungen zu unterstützen, forscht Luise Modersohn mit ihrer Gruppe zu Möglichkeiten, medizinische Texte, Dokumente und Befunde durch eine automatische maschinelle Verarbeitung natürlicher Sprache, auch Natural Language Processing (NLP) genannt, für den Computer „lesbar“ zu machen. Neben den spannenden fachlichen Themen, die in ihren Nachwuchsgruppen beforscht werden, spricht Katja Weber in dieser Episode mit Zaynab Hammoud und Luise Modersohn auch darüber, warum sie sich als Leiterin einer Nachwuchsgruppe beworben haben, welche Aufgaben und Herausforderungen mit dieser Funktion verbunden sind und wie sie ihre Zukunft im Bereich der Medizininformatik sehen. Links und Hintergründe Einrichtungen der Teilnehmerinnen Uni Augsburg: https://www.uni-augsburg.de/de/fakultaet/fai/informatik/prof/misit/ KI Informatik: https://www.kiinformatik.mri.tum.de/de/lehrstuhle/lehrstuhl-fur-medizinische-informatik Nachwuchsgruppen für die Medizininformatik Medizininformatik-Initiative: https://www.medizininformatik-initiative.de/de/konsortien/nachwuchsgruppen-fuer-die-medizininformatik Andere Podcast-Episoden zu den verwandten Themen Mit dem Smartphone gegen Demenz – Früherkennung neurodegenerativer Erkrankungen durch die Daten mobiler Geräte https://digitalisierungdermedizin.de/2024/08/28/mit-dem-smartphone-gegen-demenz-frueherkennung-neurodegenerativer-erkrankungen-durch-die-daten-mobiler-geraete/ Personalisierte Medizin – Von molekularen Daten zur maßgeschneiderten individuellen Therapie https://digitalisierungdermedizin.de/2023/03/29/personalisierte-medizin-von-molekularen-daten-zur-massgeschneiderten-individuellen-therapie/

Mit dem Smartphone gegen Demenz - Früherkennung neurodegenerativer Erkrankungen durch die Daten mobiler Geräte

Aug 28th, 2024 6:55 AM

Durch eine frühzeitige Erkennung und Behandlung einer neurodegenerativen Erkrankung kann deren Verlauf positiv beeinflusst werden. Wie dies durch den Einsatz neuer Technologien gelingen könnte, das erzählt in dieser Folge Frau Dr. Lara Marie Reimer. Neurodegenerative Erkrankungen umfassen eine Gruppe von Krankheiten, die durch den allmählichen Verlust der Struktur oder Funktion von Nervenzellen im zentralen Nervensystem, charakterisiert sind. Dieser Verlust führt zu einer fortschreitenden Verschlechterung der neurologischen Funktionen, was eine Vielzahl von Symptomen und Funktionsstörungen, wie z. B. die Abnahme von kognitiven und motorischen Fähigkeiten, zur Folge hat. Zu den bekanntesten und häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen gehören die Krankheiten Alzheimer und Parkinson. Durch eine frühzeitige Erkennung und Behandlung einer neurodegenerativen Erkrankung kann deren Verlauf positiv beeinflusst und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamt werden. Wie eine solche Früherkennung durch den Einsatz neuer Technologien gelingen könnte, darüber spricht Katja Weber in dieser Folge mit Frau Dr. Lara Marie Reimer. Frau Reimer leitet seit Mai 2023 die Nachwuchsgruppe "Analyse mobiler Daten zur Verlaufsüberwachung neurodegenerativer Erkrankungen" (NDEMobil). Ziel der Nachwuchsgruppe ist es, zu erforschen, wie die Daten von mobilen Geräten wie Smartphones und -watches, für die Früherkennung und Verlaufsüberwachung neurodegenerativer Erkrankungen eingesetzt werden können. Sie hat an der TU München Wirtschaftsinformatik studiert. In ihrer Promotion mit dem Thema „Physical Activity Recognation Using Mobile Devices“ hat sie erstmalig ihr Hobby „Medizin“ mit ihrem Beruf „Informatik“ verbinden können. In dieser Episode stellt Frau Reimer ihre aktuellen Forschungen vor, spricht über ihren eigenen Weg in die Forschung sowie über die Chancen und Herausforderungen, die sich an der Schnittstelle zwischen Medizin und Informatik ergeben. Links und Hintergründe Einrichtung der Teilnehmerin: https://www.ukbonn.de/institut-fur-digitale-medizin/ Nachwuchsgruppen für die Medizininformatik: https://www.medizininformatik-initiative.de/de/konsortien/nachwuchsgruppen-fuer-die-medizininformatik Nachwuchsgruppe Analyse mobiler Daten zur Verlaufsüberwachung neurodegenerativer Erkrankungen (NDEMobil): https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/nachwuchsgruppe-analyse-mobiler-daten-zur-verlaufsuberwachung-neurodegenerativer-15665.php Der Software Campus: https://softwarecampus.de/

Digitalisierung in der Kardiologie – Zahlen, Daten, Empathie

Apr 24th, 2024 7:00 AM

Wie Digitalisierung auch hier sinnvoll eingesetzt werden kann, darüber spricht in dieser Episode Katja Weber mit Dr. Samira Soltani. Die Kardiologie ist eine techniknahe Disziplin. Für die Diagnostik werden hier zahlreiche Werte gemessen und ausgewertet. Dazu gehören zum Beispiel Blutdruck, EKG, Sauerstoffsättigung und Blutfluss. Zur Messung kommen standardmäßig technische Systeme wie EKG-und Blutdruck-Messgeräte, Pulsoxymeter, Röntgen- und Sonografie-Geräte sowie nuklearmedizinische Systeme zum Einsatz. Neben der technischen Erfassung von verschiedenen medizinischen Daten ist aber auch das ärztliche Gespräch mit der zu behandelnden Person für die Diagnosestellung wichtig. Dabei geht es nicht nur um die Erfassung relevanter Daten, sondern auch um den Aufbau eines vertrauensvollen Verhältnisses zwischen Ärzt:in und Patient:in. Wie Digitalisierung auch hier sinnvoll eingesetzt werden kann, welche Rolle medizinische Daten für medizinische Leitlinien spielen und welche Vorteile die Digitalisierung der Medizin gerade für Frauen mit sich bringt, darüber spricht in dieser Episode Katja Weber mit Dr. Samira Soltani. Dr. Soltani ist Assistenzärztin in der Klinik für Kardiologie und Angiologie an der Medizinischen Hochschule Hannover und befindet sich dort in der Weiterbildung zur Fachärztin für Kardiologie. In ihrer Rolle als Ärztin in der Studienambulanz kam sie bereits Anfang der 2020er Jahre mit dem HiGHmed Use Case Kardiologie (Podcastepisode dazu https://digitalisierungdermedizin.de/2020/05/27/medizinische-daten-fuer-ein-besseres-leben-mit-herzinsuffizienz-der-use-case-kardiologie/) in Kontakt und hat damit die strukturierte Erfassung und Speicherung von Behandlungsdaten für die Patient:innenversorgung und klinische Forschung kennengelernt. Wie digitale, medizinische Daten in den Medizinischen Datenintegrationszentren – auch standortübergreifend – zusammengefasst und ausgewertet werden können, darüber wurde bereits in verschiedenen vorherigen Podcastepisoden gesprochen. Dr. Soltani macht deutlich, welche Potentiale die Digitalisierung, insbesondere durch die strukturierte Erfassung und übergreifende Verfügbarkeit von Daten, für die Kardiologie aus ärztlicher Sicht bietet. Einrichtung der Teilnehmerin: https://mhh-kardiologie.de/ Weiterführende Informationen HiGHmed: Herzschwäche besser behandeln – Betroffene als Forschungspartner https://www.youtube.com/watch?v=K5wjq28kGXU Andere Podcastepisoden zum Thema: Medizinische Daten für ein besseres Leben mit Herzinsuffizienz – Der Use Case Kardiologie https://digitalisierungdermedizin.de/2020/05/27/medizinische-daten-fuer-ein-besseres-leben-mit-herzinsuffizienz-der-use-case-kardiologie/ Digitale Pflege – Chancen und Herausforderungen https://digitalisierungdermedizin.de/2021/04/28/digitale-pflege-chancen-und-herausforderungen/

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