Folge 285: Vom Wert der Lüge – Wie die Wahrheit wieder gewinnt
„Eine Lüge hat heute einen Wert, weil sie Klicks und Aufmerksamkeit erzeugt.“ Mit dieser Analyse beschreibt Josef Krieg, Autor des Buches „Vom Wert der Lüge – Wie die Wahrheit wieder gewinnt“, die veränderte Rolle von Unwahrheiten im digitalen Zeitalter. In dieser Episode von „Satzzeichen“ spricht er mit Gastgeber Christian Jakubetz darüber, warum Lügen längst Teil von Geschäftsmodellen sind, welche Gefahren sie für Demokratie und Öffentlichkeit bedeuten und weshalb Vertrauen in Medien und Institutionen so schwer zurückzugewinnen ist. Krieg argumentiert aus einer christlichen Grundhaltung und auf der Basis seiner langjährigen Erfahrung als Pressesprecher in der Politik. Er erläutert, dass Fakten allein nicht reichen, um Falschinformationen zu entkräften. Entscheidend sei eine neue Kommunikationskultur, die Menschen wieder erreicht. Am Ende bleibt die Frage, wie man die Wahrheit retten kann und wie es mit ihr in der Zukunft aussieht.
Folge 284: Das Dorf im digitalen Abo – Mikrolokaler Journalismus mit "Spatz"
„Wie bekomme ich als Mensch vor Ort in Zukunft verlässliche Informationen?“ – mit dieser Frage beschreibt Hannes Grasegger den Kern seines Projekts "Spatz", das er in der Schweiz entwickelt hat. Der frühere SZ-Journalist spricht in dieser Episode von „Satzzeichen“ mit Gastgeber Christian Jakubetz über die Krise des Lokaljournalismus und eine mögliche Antwort darauf. "Spatz" versteht sich nicht als klassische Zeitung, sondern als digitales Wochenmedium: kurze Texte, lokale Inhalte, die von der Community mitgestaltet und vor Ort überprüft werden – nicht von großen Redaktionen. Grasegger erklärt, warum mikrolokaler Journalismus wichtig ist, weshalb Dorfnachrichten politisch relevanter sein können, als sie wirken, und wie KI beim Filtern von Inhalten hilft. Sein Ziel: ein Modell, das weit über die Schweiz hinaus funktioniert – und die Frage, ob man mit einem „Spatz“ den Lokaljournalismus retten kann. Das deutschsprachige "Spatz"-Angebot finden Sie unter: https://www.spatz.news/de/
Folge 283: What the Future: KI, Communities und Medienwandel bei den Medientagen München
Der Medienwandel ist allgegenwärtig – und genau darüber sprechen Gastgeber Christian Jakubetz und Stefan Sutor, Geschäftsführer der Medientage München, in dieser Episode von Satzzeichen. „Wir müssen lernen, in Communities zu denken“, sagt Sutor und erklärt, warum Vertrauen für Medienhäuser immer wichtiger wird. Unter dem Leitmotiv „WTFuture?!“ geht es um Künstliche Intelligenz, die Creator-Economy, fragmentierte Öffentlichkeiten und die Frage, wie sich klassische Strukturen anpassen müssen. Sutor beschreibt wie die Medientage München als größtes Branchenevent Impulse geben wollen. Wer mehr dazu erfahren möchte: Die Medientage finden vom 23. bis 25. Oktober 2025 im House of Communication und im umliegenden Münchner Werksviertel statt – Details unter medientage.de
Folge 282: Jung, konservativ, im Rampenlicht: Julia Ruhs über „Linksgrüne Meinungsmacht“
„Ich möchte zeigen, dass man jung und konservativ sein kann.“ Mit diesem Anspruch ist Julia Ruhs in die Öffentlichkeit getreten. Die junge Journalistin und Autorin hat im August das Buch „Links-grüne Meinungsmacht: Die Spaltung unseres Landes“ veröffentlicht und sorgt damit für viel Aufmerksamkeit. In dieser Episode von „Satzzeichen“ spricht sie mit Gastgeber Christian Jakubetz über den Umgang der Medien mit ihr, über Kritik und Missverständnisse. Ruhs erklärt, warum sie sich klar von der AfD abgrenzt, warum ihr offene Gespräche wichtiger sind als Schlagzeilen und wie sie mit dem Druck umgeht, in kurzer Zeit zu einer bekannten Stimme im politischen Diskurs geworden zu sein.
Folge 281: Mehr als Mode - Frauenzeitschriften zwischen Eskapismus und gesellschaftlichen Themen
"Print lebt weiter!“ Mit dieser Einschätzung beschreibt Dr. Sabine Hofmann, Chefredakteurin von myself und DONNA, die Zukunft von Frauenzeitschriften. In dieser Episode von Satzzeichen spricht sie mit Gastgeber Christian Jakubetz über den Wandel des Genres, die Erwartungen der Leserinnen und die Frage, warum Magazine auch in einer digitalen Welt Bestand haben. Hofmann erklärt, wie myself und DONNA unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und weshalb ein Thema wie Mental Health neben Mode und Lifestyle immer wichtiger wird. Für Hofmann schließen sich gesellschaftlicher Anspruch und Eskapismus nicht aus: „Frauenzeitschriften sind ein Stück Eskapismus – aber einer, der gut tut.“ Zum Abschluss geht es um das 20-jährige Jubiläum von myself: gefeiert wird am 12. September öffentlich im Werksviertel in München. Mehr dazu: https://www.myself.de/lifestyle/myself-20-jahre/jubilaeum/