„Es gibt keine nichtigen Gedanken.“
- EIN KURS IN WUNDERN, T-2.VI.9:13
Die ersten Lektionen im Übungsbuch von "Ein Kurs in Wundern" haben es bereits echt in sich. Wir sind heute bei Tag 10 des neuen Jahres und damit bei Lektion 10 im Übungsbuch. Wiederholt geht es in den ersten zehn Lektionen darum, dass das, was wir sehen oder denken, keine Bedeutung hat bzw. wir nicht einmal verstehen, was wir sehen.
Wie grausam diese Worte für das Ego sein müssen. Denkt es doch, dass seine Gedanken, die es uns non-stop anbietet, überaus wichtig sind und wir bestimmt nichts besseres zu tun haben sollten, als dieser unaufhörlich kritischen und ängstlichen Stimme, die unseren Geist mit unserer Erlaubnis usurpiert hat, zuzuhören.
Wo sind deine Gedanken, wenn du deinem Ego zuhörst? Hast du dich das schon einmal aktiv gefragt? Das Ego kennt nur Vergangenheit oder Zukunft — also weißt du, dass wenn du mit deinen Gedanken dort bist, du in Wahrheit nicht denkst.
DEINE GEDANKEN×
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Wir nehmen uns gemeinsam gleich einmal exemplarisch die Lektion 10: „Meine Gedanken bedeuten nichts“ aus dem Übungsbuch vor, um uns noch einmal in der Tiefe damit zu beschäftigen, worauf uns die ersten Lektionen aus dem Übungsbuch hinweisen und wie schwer das uns auch mal fallen kann, dieser Einsicht Raum zu machen.
Das Übungsbuch ist im ersten Teil vor allem dazu da, uns unser erlerntes Denken, welches auf dem Ego beruht, klar vor Augen zu führen. Das macht nicht immer nur Spaß und ist oft auch nicht bequem, aber es ist nötig. Sich selbst zu reflektieren ist kein Entertainment, sondern oft genug auch wirklich mit Arbeit verbunden. Aber es ist gute Arbeit, die dir hilft, deinen inneren Frieden wieder wahrzunehmen und zu stärken.
Wenn wir nicht verstehen, wie uns das Ego von der Gegenwart — die einzige Zeit, die es in Wahrheit gibt — ablenkt, können wir auch unseren Geist nicht disziplinieren, in der Gegenwart zu verweilen oder erneut wählen, wenn wir bemerken dass das Ego uns schon wieder abgelenkt hat. Lektion 8 erinnert uns, was passiert, wenn wir geistig in der Vergangenheit verweilen: „Der einzige gänzlich wahre Gedanke, den man in Bezug auf die Vergangenheit haben kann, ist, dass sie nicht da ist. Überhaupt über sie nachzudenken ist daher ein Nachdenken über Illusionen. Sehr wenige haben erfasst, was es eigentlich bedeutet, sich die Vergangenheit bildhaft vorzustellen oder die Zukunft vorwegzunehmen. Der Geist ist tatsächlich leer, wenn er das tut, weil er nicht wirklich über etwas nachdenkt."
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#209 Über den (gespaltenen) Geist - Ein Kurs in Wundern
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