Episode 72: Verschollene Sternbilder
Unsere Himmelsspaziergänger Susanne und Paul widmen sich diesmal den Sternbildern, die es offiziell gar nicht mehr gibt – und trotzdem spannende Geschichten erzählen. Woher stammt der geheimnisvolle „Mauerquadrant“, warum wollte man mit einem Sternbild den Philosophen Voltaire ärgern, und welche Rolle spielen Katzen, Schilde oder gar ganze Schiffe am Firmament?Die beiden zeigen, wie wandelbar der Sternenhimmel im Lauf der Geschichte war und wie sehr kulturelle Einflüsse ihn geprägt haben – von der Antike über barocke Himmelskarten bis hin zu kuriosen „christlichen“ Sternbildern. Doch damit nicht genug: Auch der Blick über den europäischen Tellerrand eröffnet faszinierende Perspektiven. In Südamerika, Australien oder Afrika verband man nicht helle Sterne, sondern dunkle Wolken der Milchstraße zu Figuren – vom Emu bis zur „alten Tasche der Nacht“.Im Anschluss werfen Susanne und Paul in der Rubrik „Hinter der Schlagzeile“ noch einen Blick auf den größten Planeten unseres Sonnensystems: Jupiter. Neue Studien zeigen, dass er in seiner Entstehungsphase deutlich größer war als heute – und noch immer zieht er sich langsam zusammen.Eine Folge voller kurioser Entdeckungen, kulturgeschichtlicher Ausflüge und neuer Sichtweisen auf den Himmel. Also: Kopfhörer auf, zurücklehnen und gemeinsam mit Susanne und Paul durch die Galaxis spazieren!
Episode 71: Was sind Sternbilder?
Sternbilder kennt jeder – aber Hand aufs Herz: Sieht der Große Bär wirklich wie ein Bär aus? Oder nicht doch eher wie eine Himmelskelle für die galaktische Suppe? In der ersten Folge der neuen Staffel schnappen sich Susanne und Paul die himmlischen Punkt-zu-Punkt-Rätsel und zeigen, wie sehr Fantasie, Kultur und Wissenschaft den Himmel geprägt haben.Dabei geht es von eiszeitlichen Höhlenmalereien bis zu modernen Sternkarten, von den Plejaden in der Maya-Kultur bis zum „Walfisch“, der in griechischen Sagen Königstöchter verschlingen wollte. Ihr erfahrt, warum Kinder im Orion plötzlich ein Handy erkennen, was der „Schlangenträger“ im Tierkreis zu suchen hat und wieso die Internationale Astronomische Union 1922 quasi zum „Grenzamt des Kosmos“ wurde.Natürlich darf auch die große Frage nicht fehlen: Welche Sternbilder funkeln am hellsten? Welches ist das größte, und wieso ist ausgerechnet das winzige Kreuz des Südens so berühmt?Eine Folge voller Aha-Momente, kurioser Geschichten und kleiner Fun Facts – von "Asterismus" bis „himmlische Luftpumpe“. Also: Blick nach oben, Fantasie einschalten und mit Susanne und Paul in die Welt der Sternbilder eintauchen!
Podcast Live-Sonderfolge Teil 2
Was hält Galaxien zusammen, obwohl sie sich viel zu schnell drehen? Und könnte es Teilchen geben, die so schwer und exotisch sind, dass sie ganze Planeten verändern könnten? In dieser zweiten Live-Folge aus der Kuppel des Planetariums Bochum nehmen Susanne und Paul das Publikum mit auf eine Reise zu den größten offenen Fragen der Kosmologie. Sie erklären, warum wir ohne dunkle Materie die Struktur des Universums kaum verstehen könnten – und weshalb Teilchenphysikerinnen und -physiker verzweifelt nach den unsichtbaren Verursachern suchen. Dabei geht es von rotierenden Galaxien und gigantischen Halo-Strukturen bis hin zu Simulationen, die zeigen, wie aus dem strukturlosen frühen Universum das kosmische Netz entstand. Außerdem klären die beiden ein Missverständnis, das viele haben: Dreht sich der Mond wirklich nicht um sich selbst? (Spoiler: Doch!) Und was passiert, wenn ein sogenanntes Strangelet – ein hypothetischer Brocken „seltsamer“ Materie – auf den Jupiter trifft? Zwischen Quarks, Elementarteilchen und der Frage, ob es eine völlig fremde „Strange-Chemie“ geben könnte, bleibt kein Gedankenspiel zu verrückt. Zum Abschluss blicken Susanne und Paul weit in die Kühltruhe des Sonnensystems hinaus – bis an den Rand der Oortschen Wolke, unserer gigantischen Kometenreserve. Sie erklären, wie diese entstanden sein könnte, warum wir noch nie ein Objekt darin gesehen haben und ob sie vielleicht sogar mit den Wolken anderer Sterne in Berührung kommt. Eine Folge voller kosmischer Rätsel, anschaulicher Erklärungen und der Erkenntnis, dass das Universum selbst nach Milliarden Jahren noch jede Menge Überraschungen bereithält.
Podcast Live - Sonderfolge
Ist es eigentlich möglich, dass ein Schwarzes Loch seinen Ereignishorizont verliert? Und warum haben wir noch nie gesehen, wie zwei supermassereiche Schwarze Löcher verschmelzen?In dieser ganz besonderen Folge sind Susanne und Paul live auf der Bühne im Planetarium Bochum – und stellen sich den Fragen des Publikums. Herausgekommen ist eine bunte Mischung aus spannenden Erklärungen, wilden Theorien und kosmischen Gedankenexperimenten, die unsere Reiseführer durch das Universum Susanne und Paul mitten hinein in die tiefsten Abgründe der theoretischen Physik zieht. Was ist der Ereignishorizont überhaupt – und könnte es Schwarze Löcher geben, die keinen haben? Susanne erklärt, warum selbst Licht hinter dieser unsichtbaren Grenze nicht mehr entkommen kann, wie Raum und Zeit dort ihre Rollen tauschen – und warum Stephen Hawking einst dagegen wettete, dass es „nackte“ Schwarze Löcher geben könnte.Doch das Universum hat noch mehr Rätsel parat: Warum haben wir bisher noch nie gesehen, wie zwei supermassereiche Schwarze Löcher miteinander verschmelzen? Paul und Susanne berichten von gigantischen Gravitationswellen, Frequenzen, die viel zu tief für unsere aktuellen Detektoren sind – und vom geplanten Weltraum-Observatorium LISA, das eines Tages vielleicht genau solche kosmischen Kollisionen hörbar machen wird.Außerdem werfen die beiden einen Blick auf eine große, philosophische Frage: Könnte es sein, dass intelligentes außerirdisches Leben schon einmal die Erde besucht hat? Und wenn ja – warum wissen wir nichts davon? Zwischen Fermi-Paradoxon, Drake-Gleichung und der Hypothese des „Großen Filters“ diskutieren sie, ob es vielleicht besser ist, im „dunklen Wald“ des Kosmos unentdeckt zu bleiben.Eine Folge, die Kopf und Fantasie gleichermaßen auf Reisen schickt.
Episode 70: Frauen in der Astronomie
Vom antiken Wissen über den Himmel bis zu den Rätseln der dunklen Materie – in dieser letzten Folge der Staffel werfen Susanne und Paul einen Blick auf die Pionierinnen der Himmelskunde. Welche Rollen spielten Frauen in der Geschichte der Astronomie – und warum kennt man ihre Namen oft kaum?Susanne bringt nicht nur ihre eigene Perspektive als Wissenschaftlerin ein, sondern nimmt uns mit auf eine faszinierende Zeitreise: Von der Forscherin Hypatia, die an der Bibliothek von Alexandria wirkte, über die Kometenjägerin Caroline Herschel bis hin zu Annie Jump Cannon und Cecilia Payne, deren bahnbrechende Erkenntnisse unser Verständnis der Sterne für immer verändert haben.Warum klassifizieren wir Sterne heute nach dem Schema „OBAFGKM“? Wie halfen Harvard-Forscherinnen, das Universum zu vermessen – und warum bekam eine von ihnen nie den verdienten Nobelpreis?Eine Folge voller erstaunlicher Lebenswege, wissenschaftlicher Durchbrüche – und einem klaren Appell: Astronomie ist für alle da. Außerdem: Ein Blick hinter die aktuellen Schlagzeilen – wird die Kleine Magellansche Wolke tatsächlich auseinandergerissen?Und noch ein Hinweis: Alle Fans unserer astronomischen Plauderrunden dürfen sich freuen. Am Donnerstag, 5. Juni 2025 um 19:30 Uhr gibt es Gemeinsam durch die Galaxis wieder live auf der Bühne im Planetarium Bochum! Freut euch auf eine interaktive Podcast-Show mit himmlischen Fragen, spannenden Antworten und musikalischen Einlagen.Tickets sind ab sofort erhältlich.