Politikum – Der Meinungspodcast von WDR 5
News:Politics
Zu viel Lob fürs Ehrenamt & Zu wenige Mütter mit Job
Das Ehrenamt ist eine wichtige Unterstützung für unsere Gesellschaft, doch der Staat macht es sich zu leicht, wenn er sich darauf verlässt. Außerdem: Obwohl immer mehr Mütter arbeiten, stecken viele nach wie vor in der Teilzeitfalle fest.
Damit beschäftigt sich unser Meinungspodcast heute im Detail:
Die politische Sommerpause ist gerade erst vorbei, schon gibt's in der Ampel-Koalition wieder Ärger. Host Philipp Anft fragt sich, ob der Frust über das Ende der Urlaubszeit der Grund für die dicke Luft in Berlin ist – und er hofft, dass die Reisezeit in der Spitzenpolitik nun erst einmal vorbei ist. (00:50)
Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, schließen mit ihrer Arbeit oft eine Lücke, die der Staat ganz bewusst in Kauf nimmt. Die Soziologin Silke van Dyk von der Universität Jena kritisiert im Gespräch: Wenn Ehrenamtliche als „Helden des Alltags“ gefeiert werden, entsteht der Eindruck, diese Menschen bräuchten weder eine angemessene Bezahlung noch soziale Rechte. Außerdem sei es nicht immer gut für das Ergebnis der Arbeit, wenn Laien dort einspringen, wo eigentlich Fachkräfte gefragt sind. (03:30)
In der nächsten Politikum-Ausgabe geht es um die hohen Erwartungen, die Eltern an die Lehrkräfte in den Grundschulen haben. Zu Gast ist eine Grundschullehrerin, die der Meinung ist: Eltern sollten ihre Ansprüche ans Lehrpersonal herunterschrauben, schließlich ist der Druck, der auf den Lehrerinnen und Lehrern lastet, ohnehin schon groß genug. Wie sehen Sie das? Haben Sie Verständnis für überforderte Lehrkräfte? Oder ist die Schule ein schlechter Ort für Qualitätskompromisse? Schreiben Sie uns gerne eine Mail an politikum@wdr.de oder schicken Sie uns eine Sprachnachricht an die 0172 2530042. (14:06)
Der Anteil der erwerbstätigen Mütter steigt, doch sie landen immer noch häufig in der Teilzeitfalle. Am Politikum-Küchentisch fordert Lena Sterz: Väter sollten zu Hause endlich mehr vom unbezahlten Alltags-Management übernehmen. Damit daraus etwas wird, müssten sich die Rahmenbedingen ändern. (15:16)
Und zum Schluss: Keine Sonderbehandlung für den FIFA-Chef in Neuseeland. (21:13)
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