Das Johannesbad-Imperium, Zigarettenschmuggel und EMÜs tiefer Fall
Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre wird das Saarland bundesweit bekannt – als Steueroase. Ein Name geht in dieser Zeit besonders durch die Medien: EMÜ – Erich Müller. Seine Machenschaften erstrecken sich nicht nur über das Saarland, nein sogar bis nach Bayern. Nach und nach versinkt Müller immer weiter im kriminellen Sumpf.
Erich Müller macht in den 1980er Jahren im Saarland Karriere. Vom Chef der Steuerfahnder schafft er es ins Finanzministerium, wird sogar persönlicher Referent des damaligen Finanzministers Hans Kasper. Müller wird zum Kümmerer. Wenn jemand Hilfe braucht, Probleme mit dem Fiskus hat, meldet dieser sich bei ihm und EMÜ kümmert sich. Nicht nur saarlandweit, ja sogar bundesweit. Auch einem bayerischen Bäderimperium hilft er aus.
Erich Müllers Abdriften in die Kriminalität
Doch nach und nach fallen seine Machenschaften auf. Seine Person rückt immer mehr in den Fokus. Er wird wegen Steuerhinterziehung angeklagt und verurteilt. Doch danach kommt nicht die Wende. EMÜ rutscht weiter ab. Zigarettenschmuggel. Drogen. In der neuen Folge „Tatort Saarland“ sprechen Sarah Umla und Michael Jungmann erneut über die Steueroase Saarland in den 1980er und 1990er Jahren. Welche Konsequenzen hatten die Machenschaften EMÜs? Und wer musste noch seinen Hut nehmen oder blieb sonst alles beim alten? Und was wurde eigentlich genau in diesem Untersuchungsausschuss „Steuervollzug im Saarland“ Anfang der 1990er Jahre besprochen?
Den Fall von EMÜ besprechen wir in einer Doppelfolge. Im ersten Teil geht es vor allem um den Aufstieg Erich Müllers und wie er schaltete und waltete wie er wollte und das Saarland bundesweit zur Steueroase machte. Im zweiten Teil geht es um den Untersuchungsausschuss und das Abdriften des einstigen Steuerfahnders in die Kriminalität.
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