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SWR Kultur lesenswert - Literatur
Technology
Quelle: Thomas Lehr – Kafkas Schere
Lehrs Etüden sind keine Geschichten, die sich nacherzählen ließen. Diese literarisch-philosophischen Grenzgänge entziehen sich den üblichen Begrifflichkeiten und Handlungsschemata. Und es sind nicht nur Künstlerfiguren, die der Autor aus dem Kafka-Kosmos in eine ganz eigene Gegenwart überführt. Ein Lehrscher Etüden-Titel wie „Die Babylonischen Maulwürfe“ könnte auch über einem der klar konturierten, symbolisch aufgeladenen Prosatexte Kafkas stehen, und „Das Kinesische Zimmer“ scheint Vorstellungen Kafkas direkt weiterzuschreiben, der seine Phantasie gelegentlich bis in asiatische Wüsten und Mauern austreiben ließ. Leere Weiten und hetzende Hunde Die Verlassenheit in leeren Weiten, ein zentrales Kafka-Bild, formuliert Thomas Lehr einmal in einem dichten Tableau mit hetzenden Hunden aus, die letztlich aber ebenso verloren sind wie die Wesen, die von ihnen verfolgt werden und als ein namenloses „Wir“ sprechen. Thomas Lehr findet im juristisch geschliffenen, kalten und scharf akzentuierenden Kafka-Ton auch neue Versionen klassischer Mythen. Sisyphos und Orpheus etwa werden zu Phantasmagorien einer ausweglosen Spätmoderne. Jedes Mal entstehen ironische, abgrundtief lachende Kafka-Paraphrasen aus heutiger Perspektive. Lehr greift lustvoll in das Arsenal der Kafka-Obsessionen, spinnt sie bis in zeitgenössische Science-Fiction-Welten weiter. In der Etüde „Das Notizbuch“ geht Thomas Lehr auch der Bedeutung des Schreibens bei Kafka auf den Grund: Das Papier wird in all seinen Erscheinungsformen und Herstellungsprozessen benannt und bekommt eine ungeahnte Eigendynamik, saugt das Leben des Einzelnen förmlich auf, von der Geburt bis zum Tod: In freundlicher Abstimmung mit der uns noch verbleibenden Zeit wählt das Zimmer die Geschwindigkeit, mit der es unser Dasein aufblättert, um es vorbeirauschen zu lassen, auf Wänden, Decke und Boden wie die Bilder der grandiosesten Achterbahnfahrt, angefangen beim Anblick jenes Lindenblatts, das aufbrach, uns zu suchen, und sacht auf den noch kaum gewölbten Bauch unserer Mutter fiel.Quelle: Thomas Lehr – Kafkas Schere
Absurde Komik und existenzielle Leere Direkt benannt wird Kafka nur einmal, in der titelgebenden Etüde „Kafkas Schere“. Die geheimnisvollen Bilder Kafkas, das ständige Changieren zwischen absurder Komik und existenzieller Leere sind hier spielerisch eingefangen, aber dabei glitzert und funkelt alles in großen sprachlichen Gesten. Der Band „Kafkas Schere“ ist leichtfüßig und tiefgründig zugleich. Er holt die großen Fragen des Prager Schriftstellers ein und überführt sie in ein irrlichterndes Heute.
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